SKANFRIENDS GmbH
WECHSEL TENTS

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Sommen-Nachts-Traum

Dennis Ciminski


25. Juli 2022

Mit dem Wechsel „Bella“ auf Kajaktour auf Schwedens klarstem See.

"Micro-Adventures" sind seit ein paar Jahren ganz groß im Kommen. Die kurze Flucht aus dem Alltag. Genau darum geht es meinem alten Freund Cord und mir, als wir uns entschließen für ein paar Tage raus in die Wildnis zu fahren. Und da Schweden für uns Norddeutsche ein im wahrsten Sinne des Wortes „naheliegendes“ Ziel ist, machen wir uns auf den Weg in Richtung Sommen.

 

Cord ist das was man einen Kajak-Anfänger nennt und die nächsten vier Tage werden ihm sicher einiges abverlangen. Immerhin ist ordentlich Wind angesagt und wir planen knapp 75 bis 80 Kilometer für die nächsten Tage. Vollbepackt mit Kamera-Ausrüstung (dieses Mal schreiben wir einen Bericht für das Kajak-Magazin), Proviant, und allem, was man für ein paar Nächte in der schwedischen Natur braucht. Da ich normalerweise mit Nina, meiner besseren Hälfte unterwegs bin, nutzen wir für gewöhnlich immer ein Zelt, aber wenn Männer reisen, schlafen sie scheinbar immer getrennt und so bin froh mir noch rechtzeitig vor unserer Abfahrt das „BELLA“ zugelegt zu haben. Das extrem kleine Packmaß und geringe Gewicht, sind genial für mich. Dass ich als großer Mensch auch noch Platz im Überfluss habe, macht das Bella für mich noch angenehmer.

Ein Micro-Abenteuer par excellence!

Mit perfekt ausbalancierten Booten nehmen wir uns den Ostteil des Sommen vor. Dutzende Inseln liegen hier im glasklaren Wasser. Und so beziehen wir unser Nachtlager auf der Insel Langjön, etwas windgeschützt und abseits allen Trubels. Das Lagerfeuer fällt dieses Mal etwas kleiner aus, denn das trockene Wetter hat die Vegetation etwas ausgedörrt. Nachdem das Feuer sicher gelöscht ist, falle ich ins Bett und schlafe friedlich inmitten der schwedischen Natur wie ein Stein.

Gegen halb fünf morgens wecken mich die ersten Sonnenstrahlen und ich öffne die gesamte Front meines Bellas. „Welch ein Panorama“, denke ich mir und genieße einfach den Ausblick bis Cord sich, rund eineinhalb Stunden später, ebenfalls aufzustehen entschließt.

 

Nach Cords morgendlichem Kaffee-Zeremoniell brechen wir auf in Richtung Torpön. Die größte Insel im Sommen liegt ganz im Westen. Von unserem Nachtlager sind es nur gut zehn Kilometer. Aber die haben es in sich. Schaumgekrönte Wellen schlagen uns aufs Deck als wir auf den Hauptsee kommen. Windstärke fünf! Und wir müssen mitten über das offene Wasser. Da hätte das Frühstück ruhig etwas größer ausfallen können. Aber trotz Gegenwindes kommen wir gut voran und erreichen, nach ein paar Pausen auf kleineren Inseln, gegen 19 Uhr unser Nachtlager. GPS genaue 22 Kilometer haben wir heute geschafft und merken, aufgrund des Gegenwindes, unsere Arme. Heute fällt die Tiefschlafphase wohl etwas länger aus!?

 

Die nächste Tagesetappe fällt etwas kürzer aus. Für heute sind nur 15 Kilometer geplant und der Wind hat sich etwas gelegt. Nach einem kurzen Stopp am Campingplatz auf Torpön und einem Abstecher ins lokale Restaurant geht es für weiter auf der Suche nach einem passenden Nachtlager. Wir wollen heute etwas früher ankommen, aber hier, rund um die Nordspitze Torpöns herrscht reger Verkehr und jeder Anwohner am Sommen scheint hier sein Motorboot auszuführen und auf einer der vielen Inseln ebenfalls sein Nachtlager aufschlagen zu wollen. Aber bereits gegen 15.30 Uhr finden wir den passenden Platz mit grandioser Aussicht auf das rege Treiben der Motorboote und haben die Möglichkeit ein wenig im glasklaren Wasser zu schwimmen. Welch eine Wohltat bei 27 Grad Außentemperatur. 

So verbringen wir den Rest des Tages mit Angeln und fotografieren und lassen den lieben Gott einfach einen guten Mann sein.

 

Für den nächsten Tag sind 32 Grad angesagt und bereits morgens vor dem Aufstehen sind es derer 23. Die Sonne brennt auf das Zelt, aber so wirklich bemerke ich davon nicht viel. Die Belüftung meines Bella ist so effizient, dass ich länger liegen bleibe, als ich es normalerweise tue, wenn ich irgendwo mit dem Zelt unterwegs bin. Also tausche ich meine morgendliche Angelei einfach gegen zwei Stunden längeren Schlaf. Eine Wohltat – und so gehen wir ausgeruht auf die letzten 17 Kilometer, die wir gegen 13 Uhr hinter uns gebracht haben. Leicht gerötet erreichen wir Malexander, unseren Ausgangspunkt und klatschen ab!

„Well done, alter Freund! Es war nach all den Jahren mal wieder eine gelunge Reise – ein Micro-Abenteuer par excellence! Zwar etwas kurz, aber intensiv!“

Genau so wie wir es mögen!

Informationen

Geopraphie: Der Sommen gilt als einer der klarsten Seen in Schweden und ist mit seinen rund 130 km² nur rund 35 km² kleiner als die Müritz. Mit einer Tiefe von bis zu 53 Metern sind selbst im Sommer die Wassertemperaturen relativ frisch.

Anreise: Wir haben die Anreise über die sogenannte Vogelfluglinie gewählt. Die Fähre von Puttgarden nach Rodby fährt alle 30 Minuten (Vorbuchen lohnt sich). 2 Stunden später erreicht man dann die Öresundbrücke, die Kopenhagen mit Malmö verbindet. Von dort aus sind es noch gut sechseinhalb Stunden bis zum Sommen

Zelten: In Schweden gilt das Jedermannsrecht. Da bedeutet, dass es jedem erlaubt ist, überall in der Natur, sofern es sich nicht um Privatbesitz oder Naturschutzgebiete handelt, sein Zelt aufzuschlagen. Selbstredend gilt hier, wie überall in der Wildnis: „Don´t leave a trace!“. Und die Schweden halten sich, wie kaum jemand anderes, an diesen Leitsatz. Da die Inseln im Sommen herrliche Plätze bieten, aber aus Fels bestehen, der nur mit einer dünnen Moosschicht überzogen ist, bieten sich hier freistehende Zelte wie das Bella an.

Extra für das Kajaken habe ich mir das Wechsel Bella zugelegt. Von einem Bekannten habe ich nur Gutes über das Zelt gehört und bin begeistert. Kleines Packmaß, geringes Gewicht sind nur zwei der Vorzüge. Dass man für ein Zelt dieser Größe ein fast unglaubliches Platzangebot hat, die Apsis wirklich praxistauglich ist und die Belüftung für ein eineinhalb-Personen-Zelt extrem effizient ist, lässt mich schon jetzt dem nächsten Micro-Abenteuer entgegen fiebern!


Über den Autor

„Ich muss einfach immer raus – ich brauche den Ausgleich in der Natur“, so würde ich mich selbst beschreiben. Da das Liegen am Strand nicht wirklich das ist, was ich unter Urlaub verstehe, versuche ich immer aktiv zu sein. Nach diversen Reisen mit dem Motorrad (z.B. die Durchquerung Sibiriens und Zentralasiens) und Offroad-Touren, zog es mich 2021 aufs Wasser. Als nebenberuflicher Fotograf und freier Autor für verschiedene Magazine (Motorrad-Abenteuer, Tourenfahrer, OFFROAD und das Kajak-Magazin) muss ich mich auf meine Ausrüstung verlassen können. Daher gehe ich gerade bei meiner Outdoor-Behausung keine Kompromisse ein. Denn: „Wer schlecht schläft – der schlecht reist!“ ;-)

In diesem Sinne, Dennis

Alle Fotos © Dennis Ciminski

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