Zelten in einer Tornadoschneise
Sirkka Müller und Martin Otto
28. Oktober 2014
Sturmböen zerren am Gestänge. Starkregen, Hagel, scheinbar überhaupt jede Art von Niederschlag dreschen auf das Kuppelzelt ein, nahe Blitzeinschläge, ohrenbetäubender Donnerknall – doch bis hierher ist das ganze Drumherum nur ein Gewitter, wenn auch das Zentrum eines ausgesprochen schweren…und das im heimischen Rheinsberger Seengebiet.
Doch dann mehr: Für wenige Sekunden nie gehörter Windlärm der alles, selbst jeden Versuch sich anzubrüllen, übertönt, das Zelt wird mit einem gewaltigem Schlag niedergepeitscht, wir klemmen unter irgendetwas fest, befreien uns, ertasten in der Dunkelheit einen Ausgang – und finden uns inmitten eines Trümmerfeldes wieder.